Schützenfest 2016

Ortspfleger Rouwen Brunke belohnt sich mit dem Hirschkönigstitel

In diesem Jahr war Einiges ungewohnt. Grund war das 950-jährige Jubiläum der Ortschaft Lochtum. Das Schützenfest, in die Feierlichkeiten mit eingebunden, erfuhr mit dem großen Festumzug am Sonntag eine Aufwertung. Die Integration von Motivwagen aus der Geschichte der Ortschaft mit ca. 130 entsprechend gekleideten Umzugsteilnehmern, sprengte den gewohnten Rahmen. Aus diesem Grunde wurde die Aufstellung des Festumzuges am Sportplatz vorgenommen. Der Ausmarsch der Fahnen und Könige erfolgte aus dem Sportheim.

Die Teilnahme am Dämmerschoppen im DGH übertrifft die Erwartungen.
Die Teilnahme am Dämmerschoppen im DGH übertrifft die Erwartungen.
Der Männergesangverein Einigkeit sorgt für gute Stimmung.
Der Männergesangverein Einigkeit sorgt für gute Stimmung.

Aber bevor es dazu kam, wurde das Schützenfest  – wie gewohnt – mit dem Dämmerschoppen eröffnet. Auch hier gab es mehrere Änderungen. Treffpunkt war das DGH und der Beginn wurde auf 15:00 Uhr vorverlegt. Das Festkomitee 950-Jahre-Lochtum und der Schützenverein haben sich zusammen getan, um mit dem DGH einen größeren Personkreis anzusprechen. Die Resonanz war eindeutig positiv. Einen besonderen Zuspruch gab es bei dem Bildervortrag über Lochtum. Auch beim anschließenden Liedervortrag des Männergesangvereins sowie den Darbietungen der Goslarer Musikgemeinschaft war die Stimmung im Saal auf dem Höhepunkt. Getoppt wurde das nur noch mit dem gemeinsamen Beitrag der Musikgemeinschaft Goslar mit dem Männergesangverein. Hier gab es “Standing ovations” und Applaus mit Zugaberufen.

Das gemeinsame Spiel von der Musikgemeinschaft Goslar und dem Gesagverein sort für Stimmung. Das gemeinsame Spiel von der Musikgemeinschaft Goslar und dem Gesagverein sort für Stimmung.

Bei der gemeinsamen Dabietung, hält es die Zuschauer nicht mehr auf den Plätzen.Bei der gemeinsamen Dabietung, hält es die Zuschauer nicht mehr auf den Plätzen.

Der Sonnabend gehörte den Schützen allein. Mit dem Abholen der Könige und anschließendem Königsschießen wurde das bewährte Programm der letzten Jahre abgespult. Bis auf wenige vereinzelte Tropfen spielte auch das Wetter mit, so kam man trocken und rechtzeitig am Schützenhaus an. Die Beteiligung an den einzelnen Königsschießen konnte in diesem Jahr als sehr gut bezeichnet werden. Mit der größten Teilnehmerzahl hat sich das Volkskönigsschießen zu der beliebtesten Königsscheibe gemausert. Was die Akzeptanz und Beliebtheit des Schützenfestes widerspiegelt.

Der Umzug startet zum Abholen der Könige. Der Umzug startet zum Abholen der Könige.
 
Abholen der Pistolenkönigin (Beate Beer), im Hintergrund Superstar Jolyn.
Abholen der Pistolenkönigin (Beate Beer), im Hintergrund Superstar Jolyn.

 

Der Ringkönig bittet alle Schützen zu sich.
Der Ringkönig bittet alle Schützen zu sich.
Einmarsch des Umzuges auf der Mühle (Schützenhaus).
Einmarsch des Umzuges auf der Mühle (Schützenhaus).

Entsprechend gefüllt war der Saal zur anstehenden Proklamation, denn Anwesenheit ist Pflicht. Kurz nach 21:00 Uhr wurden die amtierenden Majestäten zur letzten Amtshandlung vor die Bühne gerufen, um ihren Amtsnachfolgern die Kette zu überreichen.

Mit der Ehrenscheibe (Werner Unverhau) und dem Rudolf-Baars-Gedächtnispokal (Rosel Fehland) begann der Reigen der Auszeichnungen.

Neben bekannten Namen wurden auch neue Namen in die Ahnentafel aufgenommen. Als Neulinge wurden bejubelt, der Große König (Patrick Blüher), die Große Königin (Mona Hartmann) und der Volkskönig (Andre Kampe). Bei den Königen, die noch nicht das entsprechende Alter besitzen, um den scharfen Schuss abzugeben, wurden proklamiert: als Kinderkönig Kilian Sturm, zur Kinderkönigin Julienne Schulz und zur Lichtpunktbesten Franziska Schulze. Die Familie Totz wurde mit dem Schülerkönig (Lukas Totz) und dem Jugendkönig (Niklas Totz) gleich zweimal aufgerufen. Juniorenkönigin wurde Rika Hartmann. Eine weitere Familie wurde mit zwei Titeln ausgezeichnet: Annette Hauer (Ringkönigin) und Alexander Hauer (Ringkönig). Wobei es sich bei Alexander Hauer um einen Wiederholungstäter handelt, er verteidigte seinen Titel ebenso wie die Pistolenkönigin Beate Beer. Der Höhepunkt war aber ohne Zweifel die Verkündung des Hirschkönigs mit Rouwen Brunke. Er konnte es kaum glauben und sprang vor Freude durch den Saal. Damit hatte er seine Bemühungen als Ortspfleger für das Dorfjubiläum und die Gestaltung des Schützenfestes gekrönt. Eine Würde die ihm jeder von Herzen gönnte und so manchen übermutigen Hüpfer verzieh.

Die neuen Schützenkönige 2016

 

Die neuen Könige des Jahres 2016.

Von links hinten:

Hirschkönig: Rouwen Brunke; Volkskönig: Andre Kampe; Großer König: Patrick Blüher; Junioren König: Rika Hartmann; Pistolen König: Beate Beer.

Von links vorn:

Jugend König: Niklas Totz; Schüler König: Lukas Totz; Ring Königin: Annette Hauer; Große Königin: Mona Hartmann; Kinderkönigin: Julienne Schulz; Kinderkönig: Kilian Sturm; Lichtpunkt Beste: Franzska Schulze.

Der Sonntag begann vorerst ganz normal. Schützenfrühstück mit Andacht und Grußworten, gefolgt von den Ehrungen. Unterhalten wurde der bis an seine Grenzen gefüllt Saal vom Hüttenmusikkorps Harz. Der großen Anzahl von Ehrungen seitens des KSV, NSSV und DSB, durchgeführt vom KSV Präsidenten (Hartmut Richter), folgten noch einige Vereinsehrungen. Der Höhepunkt war die Auszeichnung von Rolf Kühne (60 Jahre Vereinszugehörigkeit) und Heiny Hauer für 65 Jahre Mitgliedschaft im Schützenverein Lochtum. Eine besondere Würdigung bekam der aus Winsen an der Luhe angereiste Winfried Haferland, welcher sich für die Aufnahme nach den Kriegsjahren in Lochtum bedankte. Eine Gesamtliste befindet sich am Ende des Berichtes.

Der Bürgermeister der Stadt Goslar, überreicht die Jugendauszeichnung an Jule Brunke.
Der Bürgermeister der Stadt Goslar, überreicht die Jugendauszeichnung an Jule Brunke.
Vereinsehrungen für 65 Jahre (Heiny Hauer) und 60 Jahre (Rolf Kühne). Ausgeführt vom 1. Vorsitzenden Wilfried Höpfner.
Vereinsehrungen für 65 Jahre (Heiny Hauer) und 60 Jahre (Rolf Kühne). Ausgeführt vom 1. Vorsitzenden Wilfried Höpfner.

Zu 14:00 Uhr war zum Sammelpunkt Sportplatz aufgerufen. Die Motivwagen waren schon vor Ort, die Gastvereine wurden eingegliedert und der Umzug setzte sich nach Eintreffen der Fahnen und Könige in Bewegung. Der lange Umzug schlängelte sich in diesem Jahr durch das Ostviertel über die Abbenröderstraße zum bekannten Stopp, an dem die Könige zum Umtrunk einluden. Danach gelangte man über die Westerbergstraße, den Sportplatz, wo die Motivwagen ausscherten, zum DGH. Der erste Vorsitzende (Wilfried Höpfner) und der Ortspfleger (Rouwen Brunke) bedankten sich bei allen Teilnehmern und Helfern für das Gelingen und lösten den Umzug auf.

 

Der große Festumzug zum 950-jährigen-Jubiläum der Ortschaft Lochtum, aus Richtung Abbenrode.
Der große Festumzug zum 950-jährigen-Jubiläum der Ortschaft Lochtum, aus Richtung Abbenrode.
Die Freude über den gelungenen Festumzug ist den Beiden anzusehen.
Die Freude über den gelungenen Festumzug ist den Beiden anzusehen.

Kaffee und Kuchen standen bereit, die Losverkäufer wurden ein letztes Mal in die Runde geschickt, um auch den Letzten die Möglichkeit eines Tombolagewinnes zu ermöglichen. Um 16:30 war es so weit, der letzte offizielle Teil des Festes stand an. Die Glücksgöttin Annika Bischoff tat ihr Bestes, um die Preise gerecht zu verteilen. Der Hauptpreis, ein Fahrrad gestiftet von Fahrradtreff Lehmann und Hinze GbR, wird demnächst seine Kreise, weit entfernt von Lochtum, in Kirchlinteln ziehen. Wir wünschen der glücklichen Gewinnerin immer genug Luft auf den Reifen.

Für die Verantwortlichen war das Fest gelaufen, nun konnte man die Beine baumeln und das Fest ohne Stress ausklingen lassen. Im kommenden Jahr wartet eine neue Herausforderung, das 125-jährige Jubiläum mit Landkreiskönigschießen, die ersten Weichen sind schon gestellt.

Ehrungen am Schützenfest 2016

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